Platz zehn nach spannender Aufholjagd unter schwierigen Bedingungen: Falken Motorsports hat beim zweiten Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf der berühmten Nordschleife wieder einmal seine ganze Klasse gezeigt. Denn das von Schnabl Engineering betreute Rennprojekt ließ sich von den Wetterkapriolen in der Eifel nicht beeindrucken, trotzte den tückischen Streckenverhältnissen und beendete das zweite Vierstunden-Rennen des Jahres mit Peter Dumbreck, Wolf Henzler und Alexandre Imperatori am Steuer des markanten Porsche 911 GT3 in den Top 10.
„Wir waren solide unterwegs“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Unser Falken-Porsche lief gut, das Team hat einwandfrei gearbeitet und wir konnten uns im Rennen Stück für Stück nach vorn arbeiten.“ Das war auch nötig, denn nach einer Runde von 8:24,745 Minuten im Zeittraining hatte sich das Team Falken Motorsports am Samstagmorgen lediglich für den 24. Startplatz qualifiziert. Entsprechend motiviert ging die Mannschaft ins Rennen, um dort ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Das gelang. Auch dank einer cleveren Benzin-Strategie mit etwas mehr Sicherheit statt Risiko, was sich bei einsetzendem Regen auf der letzten Rennrunde bezahlt machte. Überhaupt stand der zweite VLN-Lauf des Jahres ganz im Zeichen des berüchtigten Eifelwetters: Immer wieder gingen kleine Regenschauer über der anspruchsvollen Rennstrecke nieder. „Typisch Nürburgring“, meint Sven Schnabl. „Aber mit Slicks im Regen zu fahren, ist alles andere als einfach. Zumal auf einem so schwierigen Kurs wie der Nordschleife.“ Das Fahrer-Trio um Dumbreck, Henzler und Imperatori meisterte diese Herausforderung jedoch mit Bravour und wurde nach 28 Rennrunden mit knapp acht Minuten Rückstand auf die Sieger auf Platz zehn abgewinkt – nachdem es die Zeit aus dem Qualifying in der schnellsten Rennrunde um satte sieben Sekunden unterboten hatte.
Ein versöhnlicher Abschluss eines schwierigen Tages für das Falken Motorsports Team, das sich nun auf die größte Aufgabe in dieser Rennsaison vorbereitet: die 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife, die Ende Mai gefahren werden. „Bis dahin haben wir noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen“, sagt Teamchef Sven Schnabl. Bereits beim Test am Freitag hatte das Team intensiv an der Fahrwerksabstimmung des Falken-Porsche gearbeitet, um das Setup des Fahrzeugs weiter zu optimieren.
Allerdings traten Falken Motorsports und alle weiteren Porsche-Teams mit einem Handicap an, wie Sven Schnabl erklärt: „Aufgrund der aktuellen Balance of Performance ist es für Porsche-Autos kaum möglich, das hohe Tempo an der Spitze mitzugehen. Daher sind jetzt die Verantwortlichen gefragt, für Chancengleichheit zu sorgen.“ Schließlich strebt Falken Motorsports beim Langstrecken-Klassiker am Nürburgring erneut eine Topplatzierung an. 2015 hatte das Team beim 24-Stunden-Rennen den hervorragenden dritten Platz erreicht.
Das dritte Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring lässt die Mannschaft um Sven Schnabl planmäßig aus und konzentriert sich stattdessen vollkommen auf den Saisonhöhepunkt an der Nordschleife, der am 28. und 29. Mai ausgetragen wird.