Top-10-Platz für Schnabl Engineering bei Nordschleifen-Auftakt 2023

Zurück auf der Rennstrecke – und gleich in den Top 10: Schnabl Engineering ist mit einem Erfolgserlebnis aus der Winterpause des Motorsports zurückgekehrt. Denn das Rennteam aus Butzbach bei Frankfurt belegte beim Auftaktlauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2023 auf der legendären Nordschleife die Positionen neun und zwölf unter 118 gestarteten Fahrzeugen.

„Wenn man die stressigen Wochen der Vorbereitung auf dieses erste Rennwochenende bedenkt, dann haben wir uns beim Saisonauftakt gut verkauft“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Andererseits haben wir bis zum 24-Stunden-Rennen, unserem Jahreshöhepunkt, noch einiges zu tun.“

Schon der erste NLS-Lauf des Jahres, die 68. ADAC Westfalenfahrt, hatte für Schnabl Engineering als Einsatzteam von Falken Motorsports ganz im Zeichen von erweiterten Probefahrten gestanden. „Wir mussten uns erst einmal mit unseren ganz neuen Autos vertraut machen, waren vorab nicht viel zum Testen gekommen“, sagt Sven Schnabl. „Deshalb nutzt man die ersten Rennen auch zum Ausprobieren und Aussortieren. Noch dazu, wo wir mit Joel Eriksson und Nico Menzel gleich zwei neue Fahrer am Start hatten.“

Und schon das Qualifying hatte es in sich: Das typische Eifel-Wetter sorgte für nasse Strecke und damit für schwierige Bedingungen. Etliche Zwischenfälle, Gelb- und Code-60-Phasen waren die Folge, entsprechend weit auseinander lagen die einzelnen Fahrzeuge. Mit 8:53.509 Minuten erzielte der Porsche 911 GT3 R mit Eriksson und Sven Müller den 13. Platz, gut 17 Sekunden hinter der Spitze und knapp fünf Sekunden hinter dem schnellsten Porsche. Das Schwesterauto mit Menzel und Martin Ragginger klassierte sich mit 8:59.454 Minuten auf der 19. Position in der Startaufstellung.

„Angesichts der Wetterlage war das Resultat in Ordnung“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Wir hatten aufgrund der Umstände sicherlich nicht die Bestzeit erwartet, und wir haben das Qualifying vor allem unbeschadet überstanden. Das ist bei Mischwetter ebenfalls entscheidend. Zumal es dann im Renntrimm deutlich besser für uns lief.“

In der Tat: Über die vierstündige Renndistanz leisteten sich die beiden Falken-Porsche von Schnabl Engineering keinen Fehltritt und arbeiteten sich sukzessive nach vorne. Das Duo Menzel/Ragginger kreuzte nach 28 Rennrunden das Ziel auf Position neun, 3:42 Minuten hinter dem siegreichen BMW und fünf Sekunden hinter dem bestplatzierten Porsche auf Rang sieben. Für Eriksson/Müller im zweiten Auto endete das Rennen mit 4:58 Minuten Rückstand auf Position zwölf.

„Unsere Autos sind technisch einwandfrei gelaufen und wir sind mit beiden Fahrzeugen sauber und solide durchgekommen, ganz ohne Probleme. So wünscht man sich das beim ersten Saisonrennen“, sagt Sven Schnabl. Denn es geht Schlag auf Schlag für das Einsatzteam von Falken Motorsports: Schon am 1. April stellt sich der Rennstall aus Butzbach dem zweiten NLS-Saisonlauf auf dem Nürburgring, weitere zwei Wochen später folgt das dritte Rennen an gleicher Stelle – alles zur Vorbereitung auf den 24-Stunden-Klassiker am 20./21. Mai 2023.

„Bis dahin haben wir noch einige Hausaufgaben zu erledigen“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Wir brauchen noch mehr Feedback von den Fahrern und müssen weitere Testfahrten absolvieren, unser Setup finden und das gesamte Team optimal aufstellen. Entsprechend wertvoll sind für uns die kommenden Rennwochenenden. Langweilig wird uns in nächster Zeit also ganz sicher nicht!“