Sechstes Top-10-Ergebnis in Folge für Schnabl Engineering bei 24h Nürburgring

Die Serie hält an: Schnabl Engineering ist bei den 24h Nürburgring 2019 zum sechsten Mal in Folge in die Top 10 gefahren. Das Einsatzteam von Falken Motorsports brachte seinen BMW M6 GT3 nach 155 Runden auf der legendären Nordschleife auf Gesamtrang sechs über die Ziellinie. Peter Dumbreck, Stef Dusseldorp, Alexandre Imperatori und Jens Klingmann stellten damit das beste 24h-Resultat für Schnabl Engineering seit dem dritten Platz im Jahr 2015 sicher. Und auch der Falken-Porsche fuhr mit Platz 21 unter 155 gestarteten Fahrzeugen noch ein Ergebnis im Vorderfeld heraus, obwohl er früh in Schwierigkeiten geraten war.

„Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das diesjährige 24-Stunden-Rennen zurück“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Auf der Nordschleife lautet die Devise: Erst einmal durchkommen, und das möglichst fehlerfrei. Das ist uns mit dem BMW gelungen, mit dem Porsche leider nicht. Aber insgesamt muss ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen: Unser Team war perfekt vorbereitet, die Crew hat hervorragende Arbeit geleistet und Platz sechs ist ein schöner Lohn dafür.“

Den Grundstein für dieses gute Rennergebnis hatte Falken Motorsports bereits im Qualifying gelegt: Dumbreck, Dusseldorp, Imperatori und Klingmann im BMW sowie Klaus Bachler, Jörg Bergmeister, Martin Ragginger und Dirk Werner im Porsche 911 GT3 R verzichteten zugunsten von weiterer Setup-Arbeit auf risikoreiche schnelle Runden auf der 25,3 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife und erreichten so die Startplätze 31 beziehungsweise 18.

Umso besser lief es zunächst im Rennen: Beide Falken-Fahrzeuge fanden sogleich einen guten Rhythmus und machten Positionen gut. Der Porsche hatte sich sogar bereits auf Rang zehn vorgearbeitet, als ihn nach etwas mehr als vier Stunden ein Schaden am rechten Hinterrad ereilte – hervorgerufen wahrscheinlich durch Trümmerteile auf der Strecke. „Dabei ging leider sehr viel am Auto kaputt“, erklärt Sven Schnabl. „Wir mussten den Porsche an die Box holen und lange reparieren. So verloren wir etliche Runden.“ Das Falken-Auto mit der Nummer 44 aber kehrte schließlich ins Rennen zurück.

Auf der Zielgeraden des 24-Stunden-Rennens, gut eineinhalb Stunden vor Rennende, ließen ein Dreher auf der Strecke und die anschließende Reparatur an der Box die Hoffnung auf einen Platz in den Top 15 schwinden. Mit zwölf Runden Rückstand wurden Bachler, Bergmeister, Ragginger und Werner schließlich auf Position 21 gewertet. „Schade“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Da hatten wir natürlich mehr erwartet. Bedenkt man aber den Rennverlauf unseres Porsche mit den beiden großen Zwischenfällen, dann war einfach nicht mehr möglich.“

Das Falken-Schwesterauto wiederum kam unbehelligt durch die Nacht und den folgenden Vormittag, büßte nur einmal aufgrund eines schleichenden Plattfußes etwas Zeit ein. Doch durch die konstant schnelle Fahrt von Dumbreck, Dusseldorp, Imperatori und Klingmann erzielte das Fahrzeug mit der Startnummer 33 das beste BMW-Ergebnis im Rennen. Entsprechend positiv fällt hier das Fazit von Sven Schnabl aus: „Von 31 auf sechs, das war eine klasse Leistung. Noch dazu, wo das Auto außer den üblichen Gebrauchsspuren keinen Kratzer abbekommen hat. So wünscht man sich das bei einem 24-Stunden-Rennen.“

Doch kaum ist das eine Rennen zu Ende, beginnt für Schnabl Engineering schon das nächste. „Wir stürzen uns jetzt in die Analyse der Veranstaltung“, erklärt Teamchef Sven Schnabl. „Vor allem wollen wir wissen, warum wir speziell mit dem Porsche das hohe Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen konnten. Dem müssen wir auf die Spur kommen, damit wir im kommenden Jahr beim 24h-Rennen wieder zum Angriff übergehen können.“

Kurzfristig widmet sich Falken Motorsports auch der Revision der beiden Fahrzeuge, die beim fünften Lauf zur VLN Langstrecken-Meisterschaft 2019, dem ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am 3. August, erstmals nach dem 24h-Marathon wieder an den Start gehen werden. Den vierten VLN-Saisonlauf im Juli lässt Schnabl Engineering hingegen planmäßig aus.