Erfolgreich verlief der Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup vor 91.000 Fans im Rahmen der DTM auf dem Hockenheimring vom 15. bis 17. Mai 2009. Zwei der drei Porsche 911 GT3 kamen in die Top 10 des weltweit schnellsten Markenpokal.
„Wir können mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein“, erklärte Teamchef Sven Schnabl, der zum 20. Jubiläumsjahr des Porsche Carrera Cup drei Fahrzeuge ins Rennen schickte.
Neben Hannes Plesse (Braunschweig), der schon letzte Saison auf die Betreuung des erfahrenen Teamchefs vertraute, sind der Pole Robert Lukas und der Ammerbucher Sebastian Asch neu im Butzbacher Team.
Nachdem man beim freien Training letzte Abstimmungsarbeiten an den Porsche vornahm, ging man optimistisch in das entscheidende Zeittraining auf dem 4,574 Kilometer langen GP-Kurs von Hockenheim. Und der Optimismus sollte berechtigt sein. Hannes Plesse konnte sich mit seinem bisher besten Ergebnis in die zweite Startreihe setzen. Seine Zeit reichte für den vierten Startplatz. Robert Lukas kam auf Platz 13 und Rookie Sebastian Asch wurde 15.
Am Sonntagvormittag sollte es dann noch besser laufen. Vor vollen Zuschauerrängen startete der Porsche Carrera Cup unmittelbar vor der DTM. Der 25-jährige Plesse geriet beim Start in ein wildes Getümmel und konnte sich nur mit Mühe befreien, doch im Laufe des Rennens zeigte sich, dass das Team Schnabl Engineering die richtige Taktik und Abstimmung für den 420 PS starken GT3 gefunden hatte. Plesse konnte auch am Ende mit guten Michelin-Reifen noch angreifen und fuhr bis auf Platz fünf vor. Sein bisher bestes Ergebnis überhaupt. Auch Robert Lukas ließ seinen Teamchef strahlen. Er kam bis auf Platz neun und damit platzierte man auf Anhieb zwei Autos in der Top 10 dieser starken Meisterschaft. „Hätte vor mir der Schwede Carl-Olov Carlsson nicht Öl verloren, hätte ich noch weiter vorfahren können“, erklärte Lukas später, „doch meine Scheibe war ziemlich verschmutzt und so musste ich auf weitere Angriffe verzichten.“
Ein klasse Rennen fuhr auch der 22-Jährige Sebastian Asch. Er verlor unverschuldet ein paar Plätze als sich ein Kontrahent verbremste und ihm ins Auto knallte. „Ich sah ihn schon links auf mich zukommen und dachte mir noch, das wird knapp… da krachte es bereits!“ Zwar kam er noch auf Platz 14, aber ein Platz in den Top 10 hätte klappen können. Dies zeigt auch seine zweitbeste Rennrunde mit 1:44.946 Minuten.
Trotzdem war Teamchef Sven Schnabl zufrieden: „Hannes Plesse hat keinen Fehler gemacht und Platz fünf ist ein sehr gutes Ergebnis für den Auftakt. Robert Lukas war sehr schnell unterwegs und Sebastian Asch wird in Zukunft noch einige gute Ergebnisse holen. Ohne das Rennpech für das er nichts konnte, wäre Platz acht mindestens möglich gewesen.“
Bis zum nächsten Rennen gibt es nun keine große Pause. Bereits in 14 Tagen geht es vom 29. bis 31. Mai 2009 auf dem EuroSpeedway Lausitz weiter.