Sechster VLN-Einsatz, sechster Podestplatz: Schnabl Engineering hat beim 58. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen auf der Nürburgring-Nordschleife einen weiteren Erfolg erzielt. Zum dritten Mal in Folge wurde der BMW M6 GT3 des Einsatzteams von Falken Motorsports unter den Top 3 abgewinkt, dieses Mal mit Peter Dumbreck und Stef Dusseldorp am Steuer. Das Schwesterauto, der Porsche 911 GT3 R der Generation 2019, wurde beim Testeinsatz mit Martin Ragginger, Nick Tandy und Laurens Vanthoor nach 28 Rennrunden auf Position zehn gewertet. Es war somit ebenfalls das dritte Mal in Folge, dass beide Fahrzeuge von Schnabl Engineering einen Lauf zur Langstrecken-Meisterschaft in den Top 10 beschlossen.
„Mit diesen Resultaten sind wir sehr zufrieden“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Es ist immer schön, wenn man nach einem Rennen auf dem Treppchen steht, auch wenn wir natürlich gerne noch zwei Stufen weiter oben gestanden wären. Doch das war dieses Mal leider nicht möglich. Dennoch: Unsere Mannschaft hat wieder eine tolle Leistung gezeigt. Unser Fazit fällt positiv aus – und darauf kommt es an.“
Schon im Qualifying hatten sich die beiden Fahrzeuge von Falken Motorsports in den Top 10 klassiert. Der Porsche mit der Startnummer 4 war in 7:57.575 Minuten auf Startplatz sechs gefahren, der BMW mit der Nummer 3 hatte mit 8:00.930 Minuten den zehnten Platz erreicht. „Das Glück war uns im Zeittraining leider nicht ganz hold“, meint Sven Schnabl. „Auf unseren schnellsten Runden hatten wir Verkehr, sodass wir uns unterm Strich mit diesen Positionen zufriedengeben mussten.“
Im Rennen lief es dafür umso besser: Dumbreck und Dusseldorp im Falken-BMW arbeiteten sich gekonnt nach vorne und stießen alsbald zur Spitzengruppe. Am Ende brachte das Duo den dritten Platz ins Ziel. „Rang drei geht völlig in Ordnung“, sagt Teamchef Sven Schnabl, dessen Fahrzeug 1:14 Minuten hinter dem siegreichen Black-Falcon-Mercedes über die Linie gekommen war. „Es war ein überaus schnelles VLN-Rennen und die Konkurrenz war wirklich stark, wenn auch mit der nötigen Portion Glück gesegnet. Aber das gehört nun mal auch dazu.“
Ragginger, Tandy und Vanthoor hatten im Vergleich zum Schwesterauto eine ungleich schwierige, aber spannende Aufgabe zu bewältigen: Aufgrund der noch fehlenden Homologierung für den 2019er-Porsche, den Schnabl Engineering als erstes Kundenteam überhaupt einem Testeinsatz unterzog, musste das Trio in der Kategorie SPX starten und damit am Ende der ersten Startgruppe losfahren. Reglementsbedingt verlor das Team zudem 20 Sekunden bei jedem Boxenstopp. Dies ergab am Ende des vierstündigen Rennens den zehnten Platz für den im „Erlkönig“-Design fahrenden Falken-Porsche unter insgesamt 150 Fahrzeugen.
„Die Endposition ist für uns zweitrangig“, erklärt Sven Schnabl. „Uns ging es mit diesem Auto darum, möglichst viele Kilometer abzuspulen und einen ersten Eindruck von der neuen Porsche-Generation zu bekommen. Das ist uns gelungen. Wir wissen jetzt: Unsere Reifen funktionieren grundsätzlich mit dem neuen Fahrzeug. Und mit den Daten, die wir an diesem Wochenende gesammelt haben, können wir uns gezielt auf die VLN-Saison 2019 vorbereiten.“
Doch Schnabl Engineering kehrt für Falken Motorsports noch in diesem Jahr zurück auf die Nürburgring-Nordschleife – allerdings erst zum Finale der VLN Langstrecken-Meisterschaft 2018 am 22. Oktober. Den achten Saisonlauf lässt die Mannschaft um Sven Schnabl planmäßig aus, um beim 43. DMV Münsterlandpokal erneut mit beiden Falken-Fahrzeugen an den Start zu gehen. „Dann sind wir wieder mit unserem BMW und dem aktuellen Porsche dabei“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Der Test mit dem 2019er-Porsche war für uns nur eine einmalige Angelegenheit, aber eine sehr interessante.“
Ob Schnabl Engineering beim Saisonabschluss noch einmal auf das Podium fährt? Die Bilanz des Rennstalls aus Butzbach liest sich jetzt schon hervorragend: Neben dem ersten VLN-Doppelsieg in der Geschichte des Teams hat die Einsatzmannschaft von Falken Motorsports bei bisher acht Rennveranstaltungen auf der Nürburgring-Nordschleife noch vier weitere Podestplätze erzielt und kommt 2018 auf bislang zehn Top-10-Ergebnisse. Drei Mal standen Rennautos von Schnabl Engineering in der ersten Startreihe, unter anderem beim berühmten 24-Stunden-Rennen. Auch dort eroberte Falken Motorsports ein Top-10-Resultat.