Istanbul, Nürburgring und Monza. Wenn das Butzbacher Team Schnabl Engineering – LKM – Team Jebsen am kommenden Montag den 10. Lauf in der Nähe von Mailand hinter sich gebracht hat und man wieder in der Firmenzentrale in Hessen ist, stehen auf dem Kilometerzähler des Team-Trucks mal eben ca. 6.390 Kilometer mehr! Innerhalb zwei Wochen reiste man durch halb Europa.
„Da wird einem auch nicht langweilig“, so Teamchef Sven Schnabl schmunzelnd. Am kommenden Wochenende steht nun also der 10. Lauf des Porsche Mobil1-Supercup im Rahmen des Formel 1-Grand Prix von Italien an. Im königlichen Park auf dem 5,793 km langen Kurs wird es ein Hochgeschwindigkeitsrennen geben. Der Autodromo Nazionale di Monza ist für seine Top-Speed-Passagen bekannt. Damit ist er sozusagen ein Fossil unter den Strecken, da hier Geschwindigkeiten knapp über 270 km/h erreicht werden können!
„Damit wird das Material und auch der Fahrer extrem belastet – aber trotzdem fährt fast jeder gerne in Monza“, erklärt Schnabl.
Für Darryl O’Young (Hong Kong) ist es bereits der dritte Start vor den Toren Mailands. Und gerade in Monza darf man sich nicht viele Fehler erlauben. „Zu Beginn der Saison bin ich dort in der FiA GT Meisterschaft in einem Porsche Carrera 911 GT3 gefahren und wurde fünfter“, so O’Young. „Aber der Porsche Supercup ist eine andere Welt. Nie zuvor bin ich in einer solch ausgeglichenen Serie gestartet. 1/10 vor oder zurück bedeutet nicht selten gleich einen Unterschied von zehn Position. Nicht nur auf der Kurs, sondern auch im Fahrerlager geht es absolut professionell zu.“
Dem Qualifying gibt der Hong Kong-Chinese eine besondere Bedeutung: „Man kann sagen, dass das Zeittraining eine wichtigere Bedeutung hat als das Rennen. Je weiter du vorne stehst, umso einfacher kannst du das Renntempo der Spitze mitgehen.“
Also wird man die Anstrengungen bei Schnabl Engineering – LKM – Team Jebsen in dieser Hinsicht weiter forcieren und versuchen Darryl O’Young und den Tschechen Jiri Janak so weit wie möglich nach vorne zu stellen. Denn auch Sven Schnabl ist sich sicher: „Wenn wir ein gutes Qualifying hinbekommen, dann ist ein Platz unter den Top 10 auf jedenfall möglich. Janak war z.B. in Istanbul auf dem besten Weg, bevor er dann später diese Zeitstrafe bekam, die wir nicht verstanden haben.
Los geht es am Freitag, 07.09.07 ab 17.00 Uhr mit dem Freien Training. Spannung dann beim Qualifying am Samstag, ab 12.25 Uhr. Am Sonntag steht dann ab 11.30 Uhr das Rennen an.
Der TV-Sender „Premiere“ zeigt das Rennen in Monza ab 11.35 Uhr live in seinem Sport-Portal. „Eurosport 2″ am Sonntagabend um 23.15 Uhr. (Text: Ralph Monschauer – www.motorsport-xl.de)
Zeitplan Porsche Supercup Istanbul
Freitag, 07. September 2007Zeitplan Porsche Supercup IstanbulFreitag, 07. September 2007
17:00 – 17:45 Uhr Porsche Supercup Freies Training
Samstag, 08. September 2007
12.25 – 13.10 Porsche Supercup Qualifying
Sonntag, 09. September 2007
11.30 – 12.15 Uhr Porsche Supercup Rennen