Schnabl Engineering beendet beste Nordschleifen-Saison bisher mit weiterem Sieg

Aufhören, wenn es am schönsten ist – mit einem weiteren Sieg auf der legendären Nordschleife: Schnabl Engineering hat beim Saisonfinale der VLN-Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring den zweiten Laufsieg in diesem Jahr erzielt. Für das Einsatzteam von Falken Motorsports markierte der Erfolg im 43. DMV Münsterlandpokal bei der siebten VLN-Rennteilnahme zugleich den siebten Podestplatz, für den dieses Mal Klaus Bachler und Martin Ragginger im Porsche 911 GT3 R des Teams verantwortlich zeichneten.

„Einen besseren Saisonabschluss kann man sich nicht wünschen“, sagt Teamchef Sven Schnabl, dessen Mannschaft beim 41. RMC DMV Grenzlandrennen im September einen Doppelsieg erreicht hatte – den ersten in der Geschichte von Falken Motorsports. „Mit unserem zweiten Erfolg haben wir nun gezeigt: Das war keine Eintagsfliege. Und das ist natürlich das perfekte Ende für unsere bisher erfolgreichste Saison auf der Nordschleife.“

Schon im Qualifying hatten Bachler und Ragginger mit dem Falken-Porsche überzeugt und waren in 7:57.656 Minuten auf Startplatz vier gefahren, weniger als eine Zehntelsekunde hinter der bisherigen Rekordrunde des Fahrzeugs. Peter Dumbreck und Jens Klingmann im BMW M6 GT3 von Schnabl Engineering dagegen gerieten im Zeittraining in Verkehr und kamen mit 8:04.944 Minuten nicht über Startplatz 18 hinaus. „Leider war ohne freie Fahrt nicht mehr möglich“, erklärt Sven Schnabl. „Umso schwieriger gestaltete sich der Start für den BMW mitten aus dem Feld heraus.“

Während sich der Porsche mit Bachler und Ragginger zu Beginn der Vier-Stunden-Distanz gleich in der Spitzengruppe festsetzte und mit konstant schnellen Rundenzeiten überzeugte, hatte das Schwesterauto mit Dumbreck und Klingmann zunächst mit den vielen Rivalen zu kämpfen, geriet dann aber in technische Probleme: „Bei unserem BMW mussten wir die Bremsscheiben wechseln. Das kostete uns fünf Minuten“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Und damit war auch klar, dass wir mit diesem Auto kein Topergebnis mehr einfahren würden.“

Bachler und Ragginger wiederum fuhren im Falken-Porsche unbehelligt an die Spitze und nach 28 Rennrunden auf der Nürburgring-Nordschleife als souveräne Sieger über die Ziellinie – 5,334 Sekunden vor dem ersten Verfolger. „Wir haben aus eigener Kraft und damit verdient gewonnen“, meint Sven Schnabl. „Großes Kompliment an Fahrer und Crew: Alles hat perfekt funktioniert, wir haben keine Fehler gemacht. Mit diesem Ergebnis können wir absolut zufrieden sein.“

7:16 Minuten hinter dem Schwesterauto sahen Dumbreck und Klingmann im Falken-BMW die Zielflagge und wurden auf Position 14 unter 163 teilnehmenden Fahrzeugen gewertet. „In Anbetracht der Umstände ist auch das ein gutes Resultat“, sagt Teamchef Sven Schnabl nach dem letzten Renneinsatz in diesem Jahr.

Insgesamt neun Mal hat sich Falken Motorsports in diesem Jahr der „grünen Hölle“ gestellt. Bei sieben Rennteilnahmen im Rahmen der VLN erreichte das von Schnabl Engineering betreute Team insgesamt neun Top-5-Platzierungen, sieben Podestplätze und zwei Siege, dazu den ersten Doppelsieg für Falken Motorsports. Auch beim berühmten 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife überzeugte die Mannschaft mit einem weiteren Top-10-Platz.

Sven Schnabl zieht eine positive Saisonbilanz: „Sehr viel besser hätte es nicht für uns laufen können. Zwei Siege, darunter der erste Doppelsieg überhaupt – das ist fast nicht zu toppen. Auch mit unseren Falken-Reifen haben wir gewaltige Fortschritte gemacht. Daher freuen wir uns schon jetzt auf die Nordschleifen-Saison 2019. Die Planungen dafür laufen bereits.“