PSC: Janak nach turbulenten Rennen 12.

Der 4. Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup in Istanbul nahm nach einem guten Start einen eher enttäuschenden Verlauf für das Team Schnabl Engineering. Jiri Janak war schon auf dem Weg in die Top-10, als ihn Unfälle vorausfahrender Piloten und die rüde Gangart einiger Fahrerkollegen wieder zurück warfen.

Am Ende wurde der Tscheche Zwölfter. Ähnliches erlebte Darryl O’Young. Nach einigen harten Zweikämpfen fuhr der Schnabl-Pilot aus Hong Kong als 18. über die Ziellinie.

Das war heute kein Rennen, sondern ein regelrechter Überlebenskampf mit einer Menge von Unfällen und anderen Zwischenfällen“, fast Jiri Janak die Ereignisse auf dem 5.338 Kilometer langen Kurs in der Türkei zusammen. „Schon in den ersten Runden verlor ich einige Plätze, weil man mir jemand ins Auto fuhr. Am Ende kann ich froh sein, dass ich auf Platz 12 ins Ziel gekommen bin“, so der Tscheche. „Ein sehr enttäuschendes Resultat für mich, denn wir hatten ein klares Top-10 Ergebnis vor Augen.“

Am Tag zuvor hatte der 24-Jährige sich schon für Startplatz 11 qualifizieren können. „Das Zeittraining war etwas merkwürdig. Wir hatten zwar eine sehr gute Abstimmung für das Rennen gefunden, aber für das Qualifying war unser Setup nicht aggressiv genug, sonst hätte ich sicher noch ein wenig weiter vorne stehen können“, so Janak und weiter: „Ich denke das ist der Teil, den wir am Rennwochenende noch verbessern müssen. Je weiter vorne du starten kannst, desto geringer ist das Risiko in Zwischenfälle wie heute verwickelt zu werden.“

„Nach Barcelona war ich sehr zuversichtlich, hier in Istanbul ein besseres Ergebnis zu erreichen, nun ist das Gegenteil eingetreten“, erzählt Darryl O’Young nach den 14 Runden auf dem schwierigen Kurs in Istanbul. „Das Wochenende war sehr enttäuschend für mich. Im Qualifying war das Auto sehr gut, leider sind mir einige kleine Fehler unterlaufen, die mir dann am Ende Platz 19 einbrachten. Selbst die kleinsten Dinge werfen einen bei der unglaublichen Leistungsdichte im Supercup weit zurück“, schildert der 28-Jährige den Verlauf den Samstag in der Türkei. „Am Sonntag hat mich dann gleich in der ersten Runde jemand getroffen. Damit war mein Rennen gelaufen, denn ich musste mit einem Plattfuss zum Reifenwechsel an die Box. Ich hatte heute keine Chance auf ein vernünftiges Ergebnis.“

„Was soll man da noch sagen. Das Team und vor allem unsere beiden Piloten haben erneut ein Wochenende erlebt, dessen Ausgang uns nicht zufrieden stellen kann“, zieht Teamchef Sven Schnabl Bilanz. „Ich mag harten und spannenden Motorsport, aber was heute hier geboten wurde, hatte nichts mit fairem Sport zu tun. Sowohl Jiri als auch Darryl wurden schon früh Opfer durch Unfälle, die von anderen Fahrern verursacht wurden. Darryl fiel sogar bis ans Ende des Feldes zurück, weil ihn der Zwischenfall zum Reifenwechsel in die Boxengasse zwang. Insgesamt ein sehr enttäuschender Sonntag, an dem meine Fahrer keine Schuld tragen.“

Pos. Fahrer Team Zeit
1. Jaap van Lagen DAMAC Kadach Racing 27:49.750
2. Jan Seyffarth Konrad Motorsport + 2.528
3. Chris Mamerow DAMAC Kadach Racing + 2.914
4. Uwe Alzen SPS automotive-performance + 16.188
5. Damien Faulkner SAS-Lechner Racing + 17.605
6. David Saelens IRWIN Racing + 21.912
7. Danny Watts SAS-Lechner Racing + 23.059
8. Mike Verschuur Racing Team Jetstream + 23.203
9. Patrick Huisman IRWIN Racing + 24.027
10. Sebastiaan Bleekemolen Bleekemolen Race Planet + 24.917
11. Alessandro Zampedri Lechner Racing Bahrain + 25.715
12. Jiri Janak Schnabl Engineering + 29.150
13. Lucas Guerrero Jetstream Motorsport + 29.346
14. Paul van Splunteren HSF Porsche Eindhoven + 40.232
15. Simon Frederiks HSF Porsche Eindhoven + 40.587
16. Nemunas Dagilis, SPS automotive-performance + 1:34.347
17. Stefan Rosina Lechner Racing Bahrain + 1:43.028
18. Darryl O’Young Schnabl Engineering + 1:51.756
René Rast VELTINS MRS Racing
Jeroen Bleekemolen Jetstream Motorsport
Norbert Siedler VELTINS MRS Racing
Tim Buijs Bleekemolen Race Planet
Jocke Mangs tolimit
Sean Edwards Konrad Motorsport
Pedro Petiz Racing Team Jetstream
Nicolas Armindo tolimit