Pole-Position und Podestplatz für Schnabl Engineering bei 24h-„Generalprobe“

Schnabl Engineering hat noch einmal nachgelegt: Bei seiner „Generalprobe“ vor dem prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife erzielte der Rennstall aus Butzbach bei Frankfurt seine erste Pole-Position in der Saison 2023 und fuhr erstmals in diesem Jahr auf das Podest. Außerdem setzte das Einsatzteam von Falken Motorsports seine Erfolgsserie an Top-10-Plätzen mit beiden Autos weiter fort.

„Das Fazit fällt natürlich gut aus“, sagt Teamchef Sven Schnabl nach den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers. „Unsere Autos sind an diesem Wochenende wieder prima gelaufen, und das ist wichtig. Denn in der Vorbereitung auf das große Rennen im Mai zählt wirklich jeder Kilometer.“

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Und Schnabl Engineering hat seine Streckenzeit auf der Nordschleife sehr gut genutzt: Schon im ersten Qualifying platzierte sich das Team mit seinen beiden Porsche 911 GT3 R aussichtsreich auf den Startplätzen vier und sieben unter 64 Teilnehmern. Tim Heinemann und Martin Ragginger blieben im Falken-Auto mit der Nummer 44 als bester Porsche-Vertreter 4,418 Sekunden hinter der Bestzeit zurück, Joel Eriksson und Nico Menzel im Schwesterauto mit der Nummer 33 weitere fünf Zehntel.

Auf zunächst nasser Strecke leisteten sich die Falken-Fahrer zu Beginn der Zwei-Stunden-Renndistanz keinen Fehltritt und hielten ihre Autos sicher in den Top 10. Es galt, den ersten Stopp möglichst lange hinauszuzögern. „Das hat gut funktioniert“, meint Sven Schnabl. „Noch dazu, wo wir im Rennen wieder etwas mit der Abstimmung probiert haben. Aber auf dieser Strecke ist einfach jeder Meter Gold wert und wir haben neue Erkenntnisse gesammelt. Das Ergebnis mit den Plätzen sechs und neun nach 13 Rennrunden geht daher absolut in Ordnung.“

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Bei den 24h Qualifiers sind ein Qualifying und ein Rennen aber nur die halbe Miete: Am zweiten Tag der Veranstaltung stellte sich Schnabl Engineering einem noch intensiveren Programm und meisterte es noch erfolgreicher: Eriksson/Menzel fuhren mit 8:12.569 Minuten die Bestzeit im Zeittraining und sicherten Schnabl Engineering die erste Pole-Position auf der Nordschleife seit der Saison 2021, und das bei drei Zehntel Vorsprung auf das nächstbeste Auto.

Teamchef Sven Schnabl aber will diesen Erfolg nicht überbewerten: „Ich habe es schon direkt nach dem Qualifying gesagt: Das ist nur eine Momentaufnahme, wenn auch eine sehr schöne für unser Team. Wir haben uns gut verkauft.“

Heinemann/Ragginger stellten den zweiten Falken-Porsche mit 8:14.995 Minuten auf die zehnte Position in der Startaufstellung und rundeten das gute Teamergebnis ab. Über die dann folgende Vier-Stunden-Distanz aber drehte dieses Duo erst richtig auf, zog am Schwesterauto vorbei und belegte nach 28 Rennrunden auf teilweise feuchter Strecke den dritten Platz, bei nur 2,596 Sekunden Rückstand auf das Ferrari-Siegerauto und als bestplatzierter Porsche. Eriksson/Menzel beschlossen den Lauf auf Platz sieben unter 62 gestarteten Fahrzeugen.

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„Unser erster Podestplatz in diesem Jahr! Den nehmen wir gerne mit“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Man hat aber gesehen: Die Konkurrenz legt ebenfalls nach, hatte hier den besseren Speed und etwas mehr Glück bei den Code-60-Phasen – aber das gehört auch dazu. Und mir ist wichtig, dass wir solide durchgefahren sind und uns bei Mischbedingungen gut geschlagen haben. Das gibt den Fahrern viel Sicherheit für das anstehende 24-Stunden-Rennen, an dem das Wetter erneut eine Schlüsselrolle spielen könnte.“

Und eben dieses 24-Stunden-Rennen ist jetzt das große Thema für Schnabl Engineering. In den kommenden Wochen bereitet sich das Einsatzteam von Falken Motorsports gezielt auf seinen Saisonhöhepunkt vor. „Es bleibt sportlich in den nächsten Tagen“, meint Sven Schnabl. „Alle Komponenten kommen in die Revision, wir müssen alles so schnell wie möglich gewartet und wieder aufgebaut kriegen. Nur so können wir optimal ins 24-Stunden-Rennen gehen. Ich bin aber guter Dinge, weil die jüngsten Einsätze überwiegend positiv verlaufen sind.“

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Der Langstrecken-Klassiker auf der Nürburgring-Nordschleife wird in der Saison vom 18. bis zum 21. Mai ausgetragen. Dann will Schnabl Engineering zum zehnten Mal in Folge mit mindestens einem Auto in den Top 10 der Gesamtwertung klassiert sein. Die Bestleistung des Rennstalls aus Butzbach bei Frankfurt stammt aus der Saison 2015, als das Team mit seinem Falken-Porsche nach 24 Stunden den dritten Platz belegte. 2014, 2019 und 2021 erzielte Schnabl Engineering zudem jeweils Top-5-Positionen.