Platz elf für Schnabl Engineering bei 24h-Generalprobe am Nürburgring

Das letzte Vorbereitungsrennen vor den legendären 24 Stunden auf der Nürburgring-Nordschleife ist absolviert. Für Schnabl Engineering als Einsatzteam von Falken Motorsports endete das sechsstündige Qualifikationsrennen auf der 24,378 Kilometer langen Kursvariante mit einem gemischten Ergebnis: Peter Dumbreck und Stef Dusseldorp fuhren den BMW M6 GT3 nach 41 Runden auf Gesamtplatz elf ins Ziel, ihre Teamkollegen Sven Müller und Dirk Werner schieden mit dem Porsche 911 GT3 R dagegen vorzeitig aus.

„Als Generalprobe war dieses Rennen für uns ein bisschen durchwachsen“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Allerdings dient das 6-Stunden-Rennen in erster Linie zur Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt auf der Nordschleife, das 24-Stunden-Rennen – und da hat unsere Mannschaft erneut gute Fortschritte erzielt. Wir haben unterschiedliche Tests für Setup und Fahrwerk durchgeführt und wichtige Erkenntnisse über unsere Reifensorten Soft, Medium und Hard bei wärmeren Temperaturen gesammelt. Außerdem ist es uns gelungen, die Fahrbarkeit unserer Fahrzeuge zu optimieren. Insgesamt sind wir daher guter Dinge für das 24-Stunden-Rennen.“

Wie so oft an der Nürburgring-Nordschleife stand das 6-Stunden-Rennen im Zeichen des typischen Eifelwetters, das die 91 teilnehmenden Rennwagen im Zeittraining auch mit nasser Strecke konfrontierte. In der Kombination aller Qualifying-Einheiten sprang für Müller und Werner im Falken-BMW der zehnte Startplatz heraus, Dumbreck und Dusseldorp sicherten sich im Falken-Porsche Rang 18 für die Startaufstellung.

Gleich zu Rennbeginn lief es besser für die Autos von Schnabl Engineering, aber trotzdem nicht nach Wunsch: Beide Fahrzeuge drehten zwar schnelle Runden und gingen das hohe Tempo der Spitze mit, wurden jedoch von unglücklich fallenden Code-60-Phasen eingebremst. „Mal kommst du da gut weg, mal eben nicht. Dieses Mal haben wir es da weniger gut erwischt“, erklärt Sven Schnabl. Mit einem Rückstand von 3:19 Minuten auf den siegreichen Mercedes sah der BMW von Dumbreck und Dusseldorp das Ziel schließlich auf Position elf. Nach einem Reifenschaden 45 Minuten vor Rennende kam das Schwesterauto von Müller und Werner dagegen nicht über die Distanz.

Der reine Speed aber war vorhanden: Mit den schnellsten Rennrunden von 8:18.173 Minuten beziehungsweise 8:18.881 Minuten zählten sowohl der Falken-Porsche als auch der Falken-BMW zu den Topautos im Feld. Teamchef Sven Schnabl bestätigt diesen Eindruck: „Diese Leistung ist absolut in Ordnung. Da kann ich meinen Fahrern und der Crew nur ein Kompliment aussprechen.“ Zumal Schnabl Engineering als Einsatzteam von Falken Motorsports die „Generalprobe“ auf der Nürburgring-Nordschleife auch dazu genutzt hat, ein letztes Mal alle Abläufe an der Box durchzuspielen. Auf dem Programm stand deshalb unter anderem ein Doppel-Stopp beider Fahrzeuge, damit die Mannschaft für eine solche Stresssituation trainieren konnte. „All das haben wir gemacht, um bestmöglich vorbereitet in das 24-Stunden-Rennen zu gehen“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Die Crew hat klasse Arbeit geleistet. Wir gehen gut gestimmt in den Langstrecken-Klassiker auf der Nordschleife.“

Doch bevor sich Schnabl Engineering vom 10. bis 13. Mai 2018 erneut dem bedeutendsten Rennen Deutschlands stellt, erfolgt die komplette Revision beider Autos. Mit frischem Material will Falken Motorsports dann versuchen, an den dritten Platz beim 24-Stunden-Rennen 2015 anzuknüpfen und erneut ein Topergebnis auf der wohl schwierigsten Rennstrecke der Welt einzufahren.