Vor 165.000 Zuschauern auf dem Hockenheimring fuhr der Belgier David Saelens beim Saisonfinale des Porsche Carrera Cup auf dem Schnabl Engineering Porsche als 10. über die Ziellinie und sorgte für ein weiteres gutes Ergebnis der Mannschaft aus Butzbach. Hannes Plesse kam nach einem turbulenten Rennverlauf als 24. ins Ziel.
Mit einer überzeugenden Leistung konnte David Saelens – der bei seinem Gastspiel im Carrera Cup Jiri Janak im Schnabl Engineering Porsche ersetzte – glänzen. Nach einer starken Performance im freien Training qualifizierte der Belgier sich für das Rennen am Sonntag auf Startplatz elf. „Im Gegensatz zum Porsche Supercup, in dem ich sonst am Start stehe, sind die Bedingungen im Zeittraining hier etwas anders“, so David Saelens am Samstag. „Mit der Hilfe des Teams habe ich mich aber schnell zurechtgefunden und bin mit Platz elf natürlich sehr zufrieden. Das Auto ist hervorragend vorbereitet und ich bin zuversichtlich, dass wir fürs Rennen ein sehr gutes Setup herausgearbeitet haben.“
Damit sollte der Neuzugang im Team Recht behalten. „Mein Start war ganz gut und im Anschluss konnte ich mich schnell bis auf die achte Position vorarbeiten“, schildert er den Rennverlauf und fährt fort: „Später war ich dann in einige harte, aber faire Zweikämpfe verwickelt. Da ich mich als Gaststarter nicht in die Meisterschaft einmischen wollte, habe ich versucht, mich aus allem raus zuhalten. Am Ende hat es dann für Platz zehn gereicht. Kompliment an Schnabl Engineering für das perfekte Auto, ich konnte den Speed der Spitzengruppe locker mitgehen.“
Hannes Plesse hatte beim Saisonabschluss in Hockenheim weniger Glück. Lediglich am Samstag zeigte sich der Schnabl Engineering Pilot mit seiner Leistung zufrieden. „Ich habe mich gegenüber dem freien Training gesteigert und kann mit meiner Zeit durchaus leben. Leider geht es im Carrera Cup brutal eng zu, deshalb reicht die Zeit nur für Startplatz 18. Mal sehen, was im Rennen passiert, ich hoffe, ich kann mich dort noch ein wenig verbessern“, so Hannes Plesse nach dem Qualifying.
Am Sonntag, im Rennen, hatte der 25-Jährige einmal mehr Pech. „Das Rennen war ein Spiegelbild meiner ganzen Saison. Ich hatte heute einfach kein Glück“, so der Schnabl Engineering Pilot nach den 16 Runden auf dem Hockenheimring. Irgendjemand hat mich schon früh im Rennen abgeschossen, ich bin zurückgefallen und hatte keine Chance mehr auf ein besseres Ergebnis. Mein Auto war gut heute, das kann man an den Rundenzeiten sehen. Schade, ich hätte mir ein besseres Saisonfinale gewünscht.“
„Platz 10 von David Saelens beschert meiner Mannschaft nach den vielen Höhen und Tiefen in diesem Jahr einen versöhnlichen Saisonabschluss. Kompliment an David für seinen professionellen Job am Wochenende“, so Teamchef Sven Schnabl. „Hannes Plesse war heute schnell unterwegs, ist aber leider dreimal von Konkurrenten getroffen worden und am Ende bis auf Platz 24 zurückgefallen. Schade, denn nach den vielen Rückschlägen in dieser Saison hätte er ein besseres Finale verdient.“