Mit gemischten Gefühlen tritt Schnabl Engineering die Heimreise vom vierten Lauf zum Porsche Carrera Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz an. Während Jiri Janak nach einer fehlerfreien Leistung mit Platz acht erneut ein starkes Ergebnis für Schnabl Engineering einfuhr, beendete Hannes Plesse nach technischen Problemen im Training das Rennen auf Platz 19.
„Wir hatten uns ein wenig mehr vom Lauf auf dem EuroSpeedway Lausitz versprochen“ zieht Jiri Janak eine erste Bilanz nach dem vierten Lauf zum Porsche Carrera Cup am vergangenen Wochenende. „Unser eigentliches Problem war das Qualifying am Samstag, denn wenn man von Startplatz acht ins Rennen gehen muss, ist es später im Rennen sehr schwierig noch in die Nähe des Podiums zu fahren“, so der Tscheche aus dem Team Schnabl Engineering. „Dass soll kein Vorwurf an mein Team sein, denn mein Porsche war fantastisch abgestimmt. Mir haben nur 2/10 Sekunden auf die Pole-Position gefehlt und trotzdem hat das nur für Startplatz acht gereicht, die Leistungsdichte im Carrera Cup ist unglaublich.“
Am Sonntag kam dann noch ein wenig Pech hinzu. „Gleich nach dem Startgerangel in der ersten Kurve habe ich drei Plätze verloren. Nach der Safety-Car-Phase war mein Rennen dann durch den Zweikampf mit Jeroen Bleekemolen geprägt. An manchen Stellen war mein Auto besser, an anderen seins, ich bin einfach nicht an ihm vorbeigekommen“, so der 24-Jährige. „Am Ende ist Platz acht kein gutes, allerdings auch kein schlechtes Ergebnis für mich.“
„Mein Wochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz war einmal mehr von technischen Problemen am Getriebe meines Porsche bestimmt. Ich musste am Samstag ins Qualifying gehen, ohne vorher trainiert zu haben, deshalb war nur Startplatz 24 möglich“, schildert Hannes Plesse die Probleme der ersten beiden Tage auf dem 3,478 Kilometer langen, anspruchsvollen Kurs in der Lausitz.
Das Pech blieb dem 24-Jährigen auch im Rennen treu. „Gleich nach dem Start gab es vor mir einen Unfall. Bei meinem Ausweichmanöver musste ich durch die Wiese fahren und bin ans Ende des Feldes zurückgefallen“, so Hannes Plesse und weiter: „Dann kam zum Glück die Safety-Car-Phase und ich konnte wieder aufschließen und das Rennen auf P19 beenden. Ein verkorkstes Wochenende für mich. Ich hoffe, dass meine Pechsträhne beim nächsten Rennen auf dem Norisring endlich ein Ende findet.“
„Zum ganz großen Erfolg hat es auf dem EuroSpeedway Lausitz leider nicht gereicht, aber mit Platz acht in diesem starken Feld des Porsche Carrera Cup kann sich unsere Leistung durchaus sehen lassen“, fast Sven Schnabl das Wochenende zusammen. „Jiri Janak konnte erneut sein großes Talent unter Beweis stellen und mit ein wenig Glück dürfte bald die erste Podiumsplatzierung fällig sein“, lobt der Teamchef den Tschechen. „Hannes Plesse tut mir wirklich leid. Er hat ein unglaublich schwieriges Wochenende erlebt. Das Getriebeproblem am Freitag war natürlich ein riesengroßes Handicap für ihn. Wer erst im Qualifying zum Fahren kommt, dessen Chancen auf ein gutes Ergebnis sinken bei der Leistungsdichte im Carrera Cup natürlich dramatisch. Trotz dieser Umstände hat er am Sonntag seine Sache gut gemacht. Hannes Plesse ist hier unter Wert geschlagen worden, in den nächsten Rennen werden wir von ihm bessere Ergebnisse sehen.“