Bis zwei Runden vor Schluss sah es so aus, als könne das Team Schnabl Engineering die Heimreise vom 8. Lauf zum Porsche Carrera Cup mit einem weiteren Top-Ergebnis antreten, doch zwei Runden vor Schluss rutschte Jiri Janak auf Platz fünf liegend mit einem Reifenschaden ins Aus. Hannes Plesse beendete das Gastspiel des Porsche Carrera Cup in Barcelona auf dem 20. Platz.
„Heute hat es endlich auch im Qualifying bei uns funktioniert. Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Jiri Janak nach Platz vier im Zeittraining am Samstag. „Schon früh, im ersten Teil der Session, konnte ich eine gute Zeit fahren die für den Sprung in die zweite Runde gereicht hat. Dann haben wir noch eine kleine Änderung vorgenommen und bis kurz vor Ende des zweiten Abschnitts lag ich sogar auf Platz zwei“, so der Tscheche. „Aus der zweiten Startreihe habe ich morgen eine echte Chance auf eine Podiumsplatzierung.“
Am Rennsonntag war der Schnabl-Engineering-Pilot allerdings nur mit der ersten Hälfte seines Rennens zufrieden. „Mein Start war gut, später bin ich jedoch auf Platz fünf zurückgefallen. Danach bin ich dann zu aggressiv gefahren, habe mir einen Bremsplatten eingehandelt, mit dem ich schließlich im Kiesbett gelandet bin“, gibt sich der Tscheche, der am Ende noch als 25. gewertet wird, selbstkritisch. „Schade, heute wäre wesentlich mehr möglich gewesen.“
Probleme hatte auch Hannes Plesse auf der knapp 3 Kilometer langen Kurzversion des spanischen GP-Kurses zu beklagen. „Ich bin schon ziemlich enttäuscht“, so der Schnabl-Engineering-Pilot nach Platz 24 im Zeittraining. „Mit meinem ersten Reifensatz sind mir zwei kleine Fehler unterlaufen. Auf der kurzen Strecke ist das umso schlimmer, weil hier die Zeiten alle eng zusammen liegen. Mit dem zweiten Reifensatz war ich dann fast eine ganze Sekunde langsamer. Wie sich später herausgestellt hat, war ein Stabilisatorhalterung an meinem Porsche gebrochen.“
Am Sonntag lief es dann besser für Hannes Plesse. „Heute bin ich gut zurechtgekommen. Mein Start war okay und danach habe ich mich darauf konzentriert das Auto schnell aber sicher ins Ziel zu bringen“, so der 25-Jährige, dessen Bemühungen schließlich mit Platz 19 belohnt wurden. „Mit dem Rennen bin ich zufrieden. Schade nur, dass es ich im Zeittraining erneut Pech hatte. Vielleicht gelingt mir ja beim Saisonfinale in Hockenheim ein besser Startplatz, dann dürfte im Rennen der Sprung in die Punkteränge im Bereich des Möglichen liegen.“
„Letztlich ein enttäuschendes Ergebnis für unsere Mannschaft“, zieht Teamchef Sven Schnabl Bilanz vom Rennsonntag in Barcelona. „Jiri Janak lag bis zu dem Problem mit der Bremsplatte gut im Rennen, für ihn wäre heute eine Top-Platzierung möglich gewesen. Hannes Plesse hatte am Samstag Pech mit dem Stabilisator. Heute war er richtig schnell unterwegs. Mit einer besseren Startposition wäre er sicher in die Punkteränge vorgefahren“, so der Teamchef. „Nun hoffen wir auf einen versöhnlichen Saisonabschluss in Hockenheim.“