Nürburgring-Nordschleife: Schnabl Engineering mit bestem Saisonergebnis

Die Formkurve geht weiter nach oben: Schnabl Engineering hat beim sechsten Lauf zur VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring auf der legendären Nordschleife sein bisher bestes Saisonergebnis erzielt. Das Einsatzteam von Falken Motorsports brachte beim 42. RCM DMV Grenzlandrennen erstmals 2019 beide Fahrzeuge in die Top 5. Klaus Bachler und Martin Ragginger steuerten den Porsche 911 GT3 R auf Position vier ins Ziel, Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori beschlossen die Vierstundendistanz auf Rang fünf. Es ist der größte Teamerfolg des Rennstalls aus Butzbach seit dem VLN-Doppelsieg vor genau einem Jahr.

„Das Gesamtergebnis ist sicherlich erfreulich“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „In diesem Jahr fehlt uns allerdings noch die ganz große Nummer – ein Laufsieg. Dennoch: Wir haben auch dieses Mal wieder einige Lektionen gelernt und waren vor allem auf Regenreifen sehr schnell unterwegs. Das lässt uns zuversichtlich nach vorne schauen, zumal wir bereits mit den Vorarbeiten für das 24-Stunden-Rennen 2020 beschäftigt sind.“

Typisches Eifelwetter hatte es den Piloten beim sechsten VLN-Lauf des Jahres von Anfang an schwer gemacht: Bei Temperaturen um zehn Grad Celsius, Regen und nasser Fahrbahn erreichten Bachler/Ragginger im Qualifying mit 9:26,429 Minuten den siebten Startplatz unter insgesamt 153 Teilnehmern. Dumbreck/Ragginger im Falken-Schwesterauto hingegen erwischten keine optimale Runde und mussten sich mit 9:51,617 Minuten und Position zwölf zufriedengeben. Die Pole-Position ging in 9:16,905 Minuten an den Audi R8 LMS von Phoenix Racing.

Im Rennen spielte das Wetter ebenfalls eine Hauptrolle: Auf Regen folgte eine abtrocknende und schließlich sogar trockene Strecke, ehe es erneut nass wurde. „Der Schlüssel war hier, zu jeder Zeit die richtigen Reifen auf den Autos zu haben“, erklärt Teamchef Sven Schnabl. „Im Prinzip war es eine klassische Wetterlotterie.“

Schnabl Engineering und seine Piloten meisterten diese Aufgabe jedoch gut: Sowohl der BMW als auch der Porsche arbeiteten sich im Verlauf des vierstündigen Rennens Position um Position nach vorne, um sich nach Rennhälfte in der Spitzengruppe festzusetzen. „Speziell im Regen war unser Speed hervorragend“, sagt Sven Schnabl. „Klaus Bachler fuhr zwischenzeitlich die schnellsten Runden im gesamten Feld.“

Die tückischen Bedingungen ließen das Einsatzteam von Falken Motorsports aber nicht mit komplett weißer Weste durchkommen: Ein Boxenstopp-Problem beim Porsche sowie ein etwas zu früh angesetzter Reifenwechsel für Slicks beim BMW kosteten wertvolle Sekunden und unterm Strich einen Podestplatz beim 42. RCM DMV Grenzlandrennen. Bachler/Ragginger wurden 4:39 Minuten hinter dem siegreichen Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon auf Rang vier abgewinkt, Dumbreck/Imperatori weitere 1:24 Minuten zurück auf Platz fünf.

„Ein Top-3-Ergebnis wäre eine schöne Belohnung für die harte Arbeit der gesamten Mannschaft gewesen, aber angesichts der instabilen Wetterlage können wir mit P4 und P5 ebenfalls zufrieden sein“, meint Teamchef Sven Schnabl. „Wir haben das Rennen außerdem dazu genutzt, unsere Regenreifen ausgiebig zu testen und sind dabei wieder ein gutes Stück vorangekommen.“

Im Endspurt der Rennsaison 2019 geht es für Schnabl Engineering im Auftrag von Falken Motorsports bereits am 28. September auf der Nürburgring-Nordschleife weiter – mit dem 59. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, dem siebten VLN-Lauf des Jahres. Das Team von Sven Schnabl ist dann erneut mit seinen zwei Fahrzeugen im Feld vertreten und wird versuchen, an seine Serie von bislang acht Top-10-Platzierungen bei zwölf Einsätzen anzuknüpfen.