Das Wochenende begann denkbar schlecht für die Mannschaft von Schnabl Engineering /Porsche Zentrum Siegen. Im ersten freien Training landete der Kölner Christopher Brück mit seinem Porsche 996 GT3R Cup abgeschlagen auf Platz 18. „Mir ist der 3. Gang im Getriebe stecken geblieben. Ein Defekt, der im Porsche Carrera Cup wirklich selten vorkommt“, erklärte der 20-Jährige hinterher seine schlechte Platzierung. Die schlechte Laune des Kölners war allerdings schnell verflogen. Nach dem zweiten, diesmal verregneten freien Training, tauchte der Porsche mit der Startnummer 17 ganz oben auf den Zeitmonitoren auf, wurde allerdings später von der Rennleitung auf Platz drei zurückgesetzt. „Ich bin mit den Rädern in der Schikane zu weit über die Kurbs gefahren, dass hat man mir als Abkürzung ausgelegt“, kommentierte der Youngster den Vorfall und weiter: „Das ist allerdings kein Problem für mich, ich kann auch mit Platz drei sehr gut leben.“
Im Zeittraining am Samstag belegte der Kölner nur Platz neun, eine Platzierung mit der das gesamte Team nicht gerade zufrieden war. „Wir hatten uns eigentlich ein Platzierung um Position fünf erhofft, leider hat Christopher keine optimal Runde hinbekommen“ so Teamchef Sven Schnabl. „Mal schauen was wir für morgen noch verbessern können!“
Am Sonntag, vor mehr als 70.000 Zuschauern stürmte der 20-Jährige gleich nach dem Start bis auf Position vier vor. „Ich bin wirklich sensationell weggekommen. Zunächst konnte ich meinen Platz halten, musste aber dann zuerst Roland Asch und später auch noch Jörg Hardt ziehen lassen, die schneller waren. Gegen Ende des Rennens habe ich dann Roland erneut unter Druck gesetzt, bin auch kurz an ihm vorbeigekommen, aber Roland konterte wenige Meter später wieder als ich den dritten Gang nicht rein bekommen habe“, schilderte Christopher Brück den Rennverlauf aus seiner Sicht. „Mit dem sechsten Platz bei unserem Heimrennen können wir zufrieden sein. Das Ergebnis bestätigt die guten Leistungen von Christopher und dem gesamten Team die einen hervorragenden Job abgeliefert haben. Ich hoffe das dieser Trend auch bei den verbleibenden Rennen anhält, “ resümiert Teamchef Sven Schnabl.