Einen ganz besonderen Coup im Cup

Einen ganz besonderen Coup im Cup präsentiert Teamchef Sven Schnabl wenige Tage vor dem Finale des Porsche Carrera Cup in Hockenheim – er holt Roland Asch zurück ins Cockpit. Der vierfache Meister der Porsche-Markenpokale und bis zum heutigen Zeitpunkt mit 30 Rennsiegen Führende in der ewigen Bestenliste der Cups wird beim Finale Christopher Brück vertreten. „Unser Junior hat sich bei einem Sechs-Stunden-Kartrennen eine Rippe verletzt und konnte deshalb bereits in Brünn nicht starten“, erläutert Sven Schnabl. „Da die Verletzung immer noch nicht abgeheilt ist und Christopher frühestens am Mittwoch vor Hockenheim eine ärztliche Freigabe bekommen würde, mußte ich reagieren und so habe ich halt mit Roland gesprochen.“
Der Autohausbesitzer aus Ammerbuch – der eigentlich schon auf dem motorsportlichen Altenteil sitzt – und sich normalerweise um die Rennkarriere seines 18-jährigen Sprößlings Sebastian im Ford Fiesta ST Cup kümmert, war nach leichtem Zögern dann doch Feuer und Flamme. „Wenn ich Dir helfen kann, dann tue ich es“, so die Antwort von Roland Asch auf das Ansinnen seines Neu-Teamchefs Sven Schnabl. „Wir haben dann mit Stabila noch einen Partner gefunden und dann war der Deal rund“, ergänzt Schnabl.

Für den Teamchef aus Butzbach geht es neben der Ehre vor allem um Platz drei in der Teamwertung. Hier trennen vor dem Finale lediglich 17 Punkten die Teams von Schnabl Engineering, Mamerow Racing, Herberth Motorsport und Land Motorsport.

So ist also nun der Mann wieder im Cup zurück, der seit Jahren als Publikumsliebling gilt. Asch holte von 1987 – 1989 drei Mal den Meistertitel im Porsche 944 Turbo Cup, bevor er 1991 mit fünf Siegen überlegen Meister im Carrera Cup wurde. In der ewigen Bestenliste des Carrera Cup liegt er mit 12 Siegen und 10 Trainingsbestzeiten auf Platz zwei hinter Wolfgang Land. Sein bisher letztes Rennen im Porsche Carrera Cup beendete er beim letztjährigen Finale in Hockenheim mit Platz zwei. – bbe