Doppelsieg und Nordschleifen-Rekord für Schnabl Engineering

Besser geht’s nicht: Schnabl Engineering hat beim 41. RCM DMV Grenzlandrennen im Rahmen der VLN Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring 2018 auf der legendären Nordschleife den ersten Doppelsieg in der Geschichte des Rennstalls erzielt. Das Einsatzteam von Falken Motorsports stellte im sechsten VLN-Lauf des Jahres zudem eine neue Rekordrunde auf. Entsprechend zufrieden zeigt sich Teamchef Sven Schnabl: „Das war unser größter Erfolg bisher. Und das kannst du eigentlich nicht mehr toppen! Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, denn alle Beteiligten haben herausragende Arbeit geleistet, keine Fehler gemacht und das perfekte Ergebnis eingefahren. Einfach fantastisch!“

Schon im Qualifying hatten die Falken-Autos überzeugt: Klaus Bachler und Martin Ragginger waren im Porsche 911 GT3 R von Schnabl Engineering in 7:57,850 Minuten so schnell gefahren wie noch nie mit diesem Rennwagen. Lediglich der Walkenhorst-BMW unterbot die Zeit noch, um gerade einmal 0,359 Sekunden – eine Winzigkeit bei einer Streckenlänge von 24,3 Kilometern. Stef Dusseldorp und Alexandre Imperatori im BMW M6 GT3 komplettierten das ausgezeichnete Falken-Teamergebnis mit 7:58,081 Minuten und Startplatz drei. „Die Qualifying-Leistung war topp“, meint Sven Schnabl. „Bei drei Autos innerhalb von nur sechs Zehntelsekunden ging es aber auch verflixt eng zu.“

Und es wurde noch besser: Bereits in der Startphase des vierstündigen Rennens setzten sich die beiden Falken-Fahrzeuge auf den Positionen eins und zwei fest und kontrollierten anschließend das Geschehen. Bachler flog im blau-grünen Porsche von Schnabl Engineering regelrecht um den Kurs und stellte in der zweiten Rennrunde mit 7:56,259 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 184,120 km/h eine neue absolute Nordschleifen-Bestzeit für die VLN-Streckenvariante auf. Doch das Schwesterauto blieb dran, die beiden Falken-Autos schenkten sich nichts. „Eine Stallregie gab es nicht. Wir ließen unsere Jungs frei fahren“, sagt Teamchef Sven Schnabl. Und das in einem der schnellsten Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, das über die Distanz von 28 Runden oder gut 680 Kilometern ging. „Da muss schon alles perfekt funktionieren. Und bei uns hat einfach alles gepasst“, meint Sven Schnabl.

Am Ende kreuzten die beiden markanten Falken-Rennwagen im Abstand von nur 2,077 Sekunden die Ziellinie, aber 1:19 Minuten vor dem besten Verfolger. Der erste Doppelsieg der Teamgeschichte war perfekt – und wurde frenetisch gefeiert. „Die Emotionen während der letzten Rennrunde lassen sich schier nicht in Worte fassen“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Aber als die Fahrzeuge auf der Döttinger Höhe waren, da wussten wir alle: Unser Traum wird wahr! Und dieser Erfolg, unser zweiter VLN-Laufsieg auf der Nordschleife nach dem Premierensieg im vergangenen Jahr, ist extrem wichtig für die Mannschaft und für Falken Motorsports. Das zeigt auch: Wir befinden uns auf dem richtigen Weg.“

Allzu lange kann sich Schnabl Engineering aber nicht auf den Lorbeeren des sechsten VLN-Rennens ausruhen. Denn schon am 22. September 2018 rückt das Einsatzteam von Falken Motorsports erneut aus und bestreitet das 58. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen in der „grünen Hölle“. Dabei leistet das Team dann bereits Grundlagen-Arbeit für die Nordschleifen-Saison 2019 und bringt erstmals die zweite Generation des erfolgreichen Porsche 911 GT3 R an den Start. Der Falken-BMW ist wie gewohnt ebenfalls im Feld vertreten.

Zwischen den beiden Fahrzeugen von Falken Motorsports steht es nach dem jüngsten Rennwochenende übrigens unentschieden: Sowohl der BMW als auch der Porsche haben jetzt jeweils ein VLN-Rennen gewonnen. Der Doppelsieg brachte Schnabl Engineering beim fünften VLN-Renneinsatz in diesem Jahr die Podestplätze vier und fünf ein. Nur beim dritten Lauf hatte Schnabl Engineering mit Platz vier das Podium knapp verpasst. Zum zweiten Mal in Folge fuhren nun sogar beide Falken-Autos in die Top 5, dieses Mal unter 143 Fahrzeugen. „So darf es gerne weitergehen“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Wir freuen uns schon jetzt auf die restlichen Saisonrennen.“