Beim Wochenende zum neunten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup im belgischen Spa-Francorchamps, das vor allem durch wechselhafte Wetterbedingungen geprägt war, konnte das Team Schnabl Engineering / Parker Racing mit einer insgesamt guten Mannschaftsleistung überzeugen. Während Tim Bridgman das Rennen auf dem elften Rang beendete, fuhr Thomas Messer als Zwanzigster über die Ziellinie. Gaststarter Brian Wong beendete sein Supercup Debüt auf Platz zweiundzwanzig.
„Zunächst lief wirklich alles gut für uns, meine Zeit reichte anfangs für eine der Top-8 Positionen. Als ich dann mit dem zweiten Satz Reifen auf die Strecke ging, war ich bis ich zum Streckenabschnitt Pouhon richtig gut unterwegs, dann setzte der Regen ein. Im zweiten Anlauf war es dann auch in Blanchimont nass und das war’s dann mit einem guten Qualifying-Ergebnis“, war Tim Bridgman nach Startplatz achtzehn im Zeittraining enttäuscht.
Am Sonntag zeigte der Brite Kampfgeist und machte das Beste aus seiner Situation. Im hinteren Mittelfeld gestartet, arbeitete sich der 25-Jährige kontinuierlich durch das Feld und verpasste am Ende mit Rang 11 im Feld der 27 Autos nur knapp die TOP-10. „Was soll man dazu sagen? Von Platz 18 sich so weit nach vorne zu verbessern ist sicher kein schlechtes Ergebnis. Dennoch hätte unsere Pace heute etwas besser sein können. Ich denke wir waren mit dem Renn-Setup unseres Autos etwas zu aggressiv“, so der Brite nach dem vorletzten Lauf im Porsche Mobil 1 Supercup.
Thomas Messer konnte sich am Wochenende in Spa-Francorchamps einmal mehr kontinuierlich steigern, hatte jedoch im Qualifying am Samstag ein wenig Pech. „Anfangs konnte ich mich lange auf Platz 18 halten, als die Strecke zum Ende der Session dann immer besser wurde, haben wir leider etwas zu spät auf den zweiten Satz Reifen gewechselt und ich konnte meine Zeit nicht mehr verbessern.“
Am Sonntag hatte Thomas Messer mehr Glück. Nach einer soliden Fahrt kam der Kaufmann aus Schmitten nach elf Runden als Zwanzigster ins Ziel. „Das Rennen hat richtig Spaß gemacht. Leider habe ich irgendwann durch einen Unfall vor mir den Anschluss an die Vorderleute verloren, ansonsten bin ich mit dem Ergebnis des Wochenendes zufrieden“, kommentiert er den Ausgang des Rennens.
Einen dritten Porsche steuerte in Belgien der Amerikaner Brian Wong, der sich bei seinem Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup beachtlich aus der Affäre zog. Zum ersten Mal in Spa brachte er seinen Porsche im Feld der 27 Starter als Zweiundwanzigster ins Ziel.
„Unter Berücksichtigung der schwierigen Bedingungen bin ich mit dem Wochenende beim Belgischen Grand Prix zufrieden“, lautet die Bilanz von Teamchef Sven Schnabl. „Sowohl Tim Bridgman als auch Thomas Messer haben im Rennen eine solide Leistung gezeigt. Das Thomas im Qualifying seinen zweiten Reifensatz nicht nutzen konnte war unser Fehler, wir haben ihn zu spät auf die Strecke geschickt. In zwei Wochen, beim Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup in Monza, wollen wir noch einmal richtig angreifen“, so der Teamchef.