Beim zweiten Heimrennen des Teams Schnabl Engineering / Parker Racing innerhalb von zwei Wochen fuhren beide Piloten in den Punkterängen ins Ziel. Während Tim Bridgman beim siebten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup Dreizehnter wurde, beendete Thomas Messer das Rennen auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring auf einem guten siebzehnten Rang.
Die Enttäuschung im Gesicht von Tim Bridgman nach dem Zeittraining beim Grand Prix von Hockenheim war nicht zu übersehen. Der Rückstand des Briten auf die Bestzeit betrug lediglich 0.882 Sekunden, dennoch reichte seine Rundenzeit am Ende nur für den zwanzigsten Startplatz. „Was soll ich dazu sagen? Es ist unglaublich, wie eng das Feld hier in Hockenheim zusammen liegt“, kommentierte der Engländer die enorme Leistungsdichte im Porsche Mobil 1 Supercup.
Am Sonntag lief es für den amtierenden Champion des Carrera Cup Great Britain dann ein wenig besser. „Das war mein bester Start des Jahres, schon auf den ersten Metern konnte ich eine ganze Reihe Plätze gut machen“, freute sich Tim Bridgman über den gelungenen Auftakt des 14-Runden-Rennens. „Leider habe ich mir dann im Gedränge der ersten Kurven den Frontsplitter beschädigt, damit war natürlich die Aerodynamik meines Porsche erheblich gestört. Ich musste mich sehr anstrengen, um das Tempo der Vorderleute mitzugehen. Am Schluss konnte ich immerhin den dreizehnten Platz ins Ziel bringen und damit weitere Meisterschaftspunkte sammeln.“
„Schade, ich hatte damit gerechnet, dass ich hier im Zeittraining ein besseres Ergebnis erziele“, so Thomas Messer nach dem Qualifying. „Irgendetwas hat heute leider nicht gepasst, denn das Vertrauen, das ich noch am Freitag ins Auto hatte, war heute nicht mehr da. Ich hoffe, dass sich das im Rennen am Sonntag wieder einstellt.“
Die Hoffnung des Kaufmanns wurde nicht enttäuscht. Von Startplatz 24 ins Rennen gegangen, kam Thomas Messer schnell in seinen Rhythmus, blieb fehlerfrei und konnte sich bis zur Zielflagge auf die siebzehnte Position nach vorne arbeiten. „Heute hat alles gepasst, dass Rennen hat mir eine Menge Spaß bereitet. Ich denke ich habe heute einen großen Schritt nach vorne gemacht, es läuft immer besser“, freut sich Thomas Messer, der für seine beherzte Fahrt mit zwei Meisterschaftspunkten belohnt wurde.
„Insgesamt bin ich mit der Leistung unserer Piloten zufrieden“, zieht Teamchef Sven Schnabl eine erste Bilanz. „Tim hat im Zeittraining gut angefangen. Am Ende haben ihm nur 8/10 Sekunden auf die Spitze gefehlt. Das hat hier in Hockenheim leider nur zu Startplatz zwanzig gereicht, da das gesamte Feld wirklich eng zusammen lag. Sein Start ins Rennen war brillant, dann hat vor ihm jemand ziemlich hart gebremst, wobei er sich seinen Frontsplitter beschädigt hat“, so Teamchef Sven Schnabl. „Thomas Messer wurde im Zeittraining unter Wert geschlagen, da wir ein Problem mit dem Setup hatten. Im Rennen war er dann stark unterwegs, Hut ab!“
Schon am nächsten Wochenende reist Schnabl Engineering / Parker Racing zum nächsten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup nach Budapest.