7. Lauf Porsche Carrera Cup – Nürburgring Gastspiel in der Eifel endet auf Platz acht

Nach der knapp einen Monat langen Rennpause im Porsche Carrera Cup ging es am vergangenen Wochenende beim siebten Lauf der Saison auf der Kurzanbindung des Nürburgrings für das Team Schnabl Engineering erneut um wertvolle Punkte in der Meisterschaft. Wie mittlerweile gewohnt, zeigte sich das Wetter in der Eifel auch an diesem Wochenende launisch. Während Martin Ragginger im verregneten Zeittraining am Samstag mit Platz zwölf vorlieb nehmen musste, kämpfte sich der Österreicher am Sonntag bei trocknen Bedingungen vor 86.500 Zuschauern bis auf die achte Position vor.

„Irgendwie hat uns schon in den Sitzungen zum freien Training ein wenig der Speed gefehlt, deshalb haben wir uns am Freitagabend noch einmal alle Daten ganz genau angesehen. Für heute hat uns das leider wenig geholfen, da es geregnet hat und die Streckenbedingungen komplett anderes gewesen sind“, zeigte sich Martin Ragginger nach Startplatz zwölf im Qualifying ratlos. „Da ich mich nach der Sommerpause im Carrera Cup besonders auf das Rennen hier auf dem Nürburgring gefreut habe, bin ich natürlich enttäuscht. Insgeheim hatte ich mir ein erheblich besseres Ergebnis im Qualifying erhofft.“

Zumindest was die Wetterbedingungen betrifft, zeigte sich die Eifel am Sonntag von ihrer besseren Seite. Ein der Jahreszeit entsprechender schöner Sommertag sieht zwar anders aus, aber die vielen Zuschauer rund um die 3.629 Kilometer lange Kurzanbindung der Nürburgrings konnten die vorsichtshalber mitgebrachten Regenschirme stecken lassen und erlebten ein packendes Rennen des Porsche Carrera Cup. Im wahrsten Sinne des Wortes mitten drin war Martin Ragginger. „Mein Start war gut, allerdings auch der meiner unmittelbaren Konkurrenten um mich herum“, schildert der Schnabl-Engineering-Pilot. „So konnte ich meine Position zwar halten, merkte dann allerdings schnell, dass mir ein schwieriges Rennen ins Haus stehen würde. Nach hinten gelang es mir zwar mich zu verteidigen, um nach vorne etwas auszurichten, hat mir jedoch der Speed gefehlt. Vor allem am Kurvenausgang habe ich immer wieder Zeit verloren, was sich natürlich sowohl über den Verlauf einer Runde, als auch eines Rennen summiert.“ Mit großem Kämpferherz und dem Glück des Tüchtigen sah der Österreicher am Ende doch noch als Achter die Zielflagge. „Nach zwei eher enttäuschenden Tagen ist das ein halbwegs versöhnliches Resultat. Ich hoffe, dass wir in den verbleibenden Rennen der Meisterschaft wieder den Anschluss an die Spitze finden.“

“Es war ein äußerst schwieriges Wochenende für uns, bei dem wir uns selbst ein wenig im Weg gestanden haben“, fasst Sven Schnabl die Ereignisse auf dem Nürburgring zusammen. „Im Qualifying waren wir zum falschen Zeitpunkt auf der Strecke. Anfangs waren wir mit gebrauchten Slicks unterwegs. Als wir neue Reifen aufgezogen hatten, hat es dermaßen stark geregnet, dass es nur noch für den zwölften Platz gereicht hat“, so der Teamchef. „Am Sonntag sah dann alles etwas besser aus, aber so richtig bei der Musik waren wir im Rennen auch nicht. Der Nürburgring hat uns in dieser Saison kein Glück gebracht, wir müssen nun zurück zur alten Stärke finden und wollen dann in den verbleibenden Rennen wieder um Top-Platzierungen kämpfen.“

In knapp sechs Wochen steht die Mannschaft von Schnabl Engineering wieder am Start. Im Motopark Oschersleben, vor den Toren von Magdeburg, wird der achte und vorletzte Lauf im Porsche Carrera Cup ausgetragen.