Ohne zählbaren Erfolg muss die Mannschaft von Schnabl Engineering die Heimreise vom Auslandsgastspiel des Porsche Carrera Cup in Spanien antreten. Schon 800 Meter nach dem Start auf der knapp drei Kilometer langen Strecke vor den Toren Barcelonas wurden alle drei Piloten der Mannschaft aus Butzbach in eine Massenkollision verwickelt. Dabei hatte Sebastian Asch Glück im Unglück. Der Schwabe musste vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo sich die zunächst vermutete Rückenverletzung Gott sei Dank nicht bestätigte.
„Trotz all dem Pech, das wir an diesem Wochenende hatten, gibt es eine Meldung über die ich mich ganz besonders freue – Sebastian Asch hat den schweren Unfall kurz nach dem Start nahezu unbeschadet überstanden“, zeigte sich Teamchef Sven Schnabl wenige Stunden nach dem Rennen in Spanien erleichtert. Der 23-jährige Ammerbucher war in der ersten Runde des 7. Laufs zum Porsche Carrera Cup frontal mit dem quer vor ihm stehenden Jan Seyffarth kollidiert und musste mit dem Hubschrauber zur vorsorglichen Überprüfung in ein Krankenhaus nach Barcelona gebracht werden. „Von dort kam dann Entwarnung, die zunächst vermutete Rückenverletzung hat sich zum Glück nicht bestätigt. Sebastian konnte bereits am Sonntag die Heimreise nach Deutschland antreten“, so der Teamchef.
Zum folgenschweren Unfall kam es im dichten Getümmel der ersten Kurve. Jan Seyffarth drehte sich und kam quer zur Fahrbahn zum stehen. Sebastian Asch hatte keine Chance auszuweichen und krachte frontal in die linke Seite des havarierten Porsche.
Der Unfall löste eine Kettenreaktion aus, in die unter anderem auch die beiden anderen Piloten aus dem Team Schnabl Engineering verwickelt waren. „Nachdem sich Jan Seyffarth vorne weggedreht hatte, wurde es dahinter ziemlich eng. Ich bin dann mit drei anderen Autos aneinander geraten und habe mir dabei den Kühler beschädigt. Damit war das Rennen für mich gelaufen“, so Hannes Plesse. „Das ist zwar ein enttäuschendes Ergebnis, am wichtigsten ist jedoch die Nachricht, dass mein Teamkollege Sebastian Asch und auch Jan Seyffarth den Unfall ohne schlimmere Verletzungen überstanden haben.“
Auch Robert Lukas gehörte zu den Opfer der Kollision. „Das war ein ziemliches Chaos nach dem Start. Wie alle anderen musste ich aufgrund des Unfalls vor uns ziemlich stark abbremsen, dabei bin ich mit einem anderen Auto kollidiert“, schildert der 21-jährige Pole die Situation, die schließlich zur Rennunterbrechung durch die rote Flagge führte. Der Schnabl-Engineering-Pilot konnte sich mit seinem Porsche zwar wieder zum Restart aufstellen, musste das Rennen aber nach wenigen Runden aufgeben. „Schon als ich losfuhr, stand mein Lenkrad schief. Ich hab’s versucht, aber das Auto war unfahrbar“, so Robert Lukas.