Mit gemischten Gefühlen kehrt die Mannschaft Schnabl Engineering / Parker Racing vom Gastspiel des Porsche Mobil 1 Supercup, in Monaco, zurück. Während Tim Bridgman trotz eines schwierigen Trainings am Rennsonntag im vierten Lauf der Saison seinen Porsche auf einem guten elften Platz ins Ziel brachte, schied Thomas Messer schon nach der Einführungsrunde mit Problemen an seinem Auto aus.
„Der Rennsonntag war soweit okay für mich“, zeigte sich Tim Bridgman nach den anstrengenden 16 Runden auf dem 3.340 Kilometer langen Stadtkurs im Fürstentum Monaco zufrieden. Nach Startplatz 16 im Qualifying hatte der Brite ein schwieriges Rennen erwartet. “Nicht zuletzt, weil der Kurs hier in Monaco kaum eine Überholchance bietet. Einen Gegner konnte ich bezwingen, danach habe ich mich jedoch darauf konzentriert, nirgendwo anzuschlagen und das Auto heil ins Ziel zu bringen“, schildert der Supercup-Neuling, der zum ersten Mal in Monaco am Start war, das Rennen aus seiner Sicht. „Dank der vielen Drive-Through-Penalties hat es dann am Ende noch zu Rang elf gereicht. Ich konnte weitere Punkte sammeln und vor allem meinen zweiten Platz in der Rookie-Wertung des Porsche Supercup festigen“, zeigte sich der 24-Jährige zufrieden.
„Mit dem ersten Satz Reifen bin ich im Qualifying richtig gut zurechtgekommen. Bei meinem zweiten Versuch habe ich dann leider zu früh attackiert. Die Reifen hatten noch zu wenig Grip, dadurch bin ich im Tunnel abgeflogen“, so Thomas Messer nach dem Qualifying. Dass der Zwischenfall ihm am Sonntag erst richtig zum Verhängnis werden sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. „Erst in der Aufwärmrunde habe ich gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich bin gleich wieder in die Boxengasse abgebogen und musste mein Rennen aufgeben. Schade, ich hoffe beim nächsten Rennen läuft es wieder besser für mich.“
„Für unser Team war es ein Wochenende mit gemischten Gefühlen“, zieht Teamchef Sven Schnabl eine Bilanz vom Rennen in Monaco. „Tim Bridgman konnte im freien Training aufgrund eines Motorproblems nur wenige Runden fahren. Im Qualifying hat er trotz des Erfahrungsrückstands dann allerdings das Beste aus der Situation machen können. Mehr als Platz elf im Rennen war für ihn nicht drin, denn hier in Monaco ist das Überholen nahezu unmöglich“, so Schnabl, dessen englischer Partner Stuart Parker zustimmt und ergänzt: „Zudem ist Tim ein absoluter Supercup-Neuling. Die meisten Strecken sind für ihn neu und müssen erst gelernt werden. Außerdem haben wir keinen Supercup-erfahrenen Piloten im Team, der ihn pushen könnte und uns bei der Abstimmung der Autos in größeren Schritten voranbringt.“
Für das nächste Rennen reiste der Porsche Mobil 1 Supercup erneut nach Spanien. Am 27. Juni findet in Valencia der fünfte Lauf der Saison statt. „Ein weiterer Stadtkurs, auf dem wir einen Schritt nach vorne machen wollen“, gibt sich Teamchef Sven Schnabl zuversichtlich.