4. Lauf Porsche Carrera Cup – EuroSpeedway LausitzErneut TOP-5 Platzierung für Martin Ragginger

Mit einem weiteren guten Ergebnis geht für das Team Schnabl Engineering das Wochenende zum 4. Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland zu Ende. Vom siebten Startplatz ins Rennen gegangen, zeigte Martin Ragginger erneut eine starke kämpferische Leistung, die am Ende mit dem fünften Rang belohnt wurde. In der Fahrerwertung der Meisterschaft springt der Österreicher damit vor auf den vierten Platz, während sich Schnabl Engineering in der Teamwertung des schnellsten deutschen Markenpokals ebenfalls auf den vierten Platz verbessert. 

„Mit Startplatz sieben bin ich nicht wirklich zufrieden, denn ich hatte mir deutlich mehr vom Qualifying versprochen“, zeigte sich Martin Ragginger am Samstagnachmittag noch ein wenig enttäuscht. „Irgendwie habe ich die Hinterachse nicht richtig ans Arbeiten bekommen. Warum das so war, müssen wir noch herausfinden. Der Speed im Rennen passt, woran wir in Zukunft arbeiten müssen, ist die Performance im Qualifying. Bei der großen Leistungsdichte im Porsche Carrera Cup erwarte ich von Startplatz sieben aus ein schwieriges Rennen am Sonntag.“

Mit seiner Prognose sollte der Österreicher Recht behalten. Vor allem die ersten Runden des vierten Laufs zum Porsche Carrera Cup nahmen einen turbulenten Verlauf: „Gleich nach dem Start ist mir Uwe Alzen leicht ins Heck gefahren, ab diesem Moment hatte ich Vibrationen, die über das ganze Rennen angedauert haben“, kommentiert der 23-Jährige die ersten Meter des Rennens auf dem 3.478 Kilometer langen Kurs in der Lausitz. „Zuerst dachte ich, mit der Felge stimmt etwas nicht, das hat sich glücklicherweise jedoch nicht bestätigt. In den ersten vier Runden ging es dann richtig zur Sache, es war einiges auf- und neben der Strecke los und ich war froh, als sich die Hektik etwas gelegt hatte“, so der Schnabl-Engineering-Pilot, für den der schwierigste Teil des Rennens allerdings noch bevorstehen sollte. 

Bis zum Ende der 24 Runden machte der Österreicher seinem Spitznamen alle Ehre und hing dem zweifachen Supercup-Champion Jeroen Bleekemolen wie ein Terrier im Nacken. Runde um Runde zeigte er sich immer wieder in den Rückspiegeln des Niederländers und setzte ihn gehörig unter Druck. „Ich hatte nur eine einzige Möglichkeit an Jeroen vorbei zu gehen, aber bei diesem Angriff hat er mir die Tür zugemacht. Danach habe ich mich darauf konzentriert, den fünften Platz zu sichern und die Punkte dafür nach Hause zu bringen.“ Das gelang dem ehemaligen Porsche-Junior, der am Ende als Fünfter die Ziellinie überquerte, vortrefflich. „In der Meisterschaft konnte ich mich damit auf den vierten Platz verbessern, und das, obwohl wir beim Saisonauftakt nicht dabei waren. Nun freue ich mich auf das Rennen auf der Nordschleife, dort sollte erneut ein gutes Ergebnis für uns möglich sein.“

„Nach dem etwas enttäuschenden Startplatz im Zeittraining bin ich mit dem Ergebnis des äußerst turbulenten Rennsonntags natürlich sehr zufrieden“, kommentiert Sven Schnabl das Wochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz. „Auf die Renndistanz gesehen war unser Auto heute einer der schnellsten 911er im Feld. Martin konnte bis zur Zielflagge Druck machen, am Ende hat uns nur eine gute Sekunde zum Podestplatz gefehlt. Wenn es uns gelingt, in den nächsten Rennen bessere Qualifying-Ergebnisse herauszufahren, dann sind regelmäßige Podestplätze, vielleicht sogar ein Sieg möglich.“

Schon in einer Woche folgt ein weiteres Highlight im Cup. Im Rahmen des Porsche Carrera World Cup beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife – zu dem mehr als 200.000 Fans erwartet werden – findet der fünfte Meisterschaftslauf der Saison statt.