24h Nürburgring: Schnabl Engineering als bestes Porsche-Team auf Rang neun

Es war eines der härtesten 24-Stunden-Rennen, das die Nürburgring-Nordschleife je gesehen hat. Doch für das von Schnabl Engineering betreute Falken Motorsports Team endete die 44. Ausgabe des Langstrecken-Klassikers in der „grünen Hülle“ mit der dritten Top-10-Platzierung in Folge: Nach den Positionen vier und drei in den Jahren 2014 und 2015 sah der markante grün-blaue Porsche 991 GT3 R mit der Nummer 44 in diesem Jahr das Ziel an neunter Stelle von insgesamt 158 Fahrzeugen. Einmal mehr waren Peter Dumbreck, Wolf Henzler, Alexandre Imperatori und Martin Ragginger damit die besten Porsche-Piloten beim Nordschleifen-Marathon.

„Platz neun ist ein Topergebnis“, sagt Teamchef Sven Schnabl. „Vor allem in einem qualitativ so hochwertig besetzten Starterfeld. Da muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, denn sie hat fehlerfrei agiert. Unser Falken Motorsports Porsche ist gelaufen wie ein Uhrwerk und es gab keinerlei technische Probleme. Mehr war daher aus eigener Kraft nicht möglich.“

Dafür war die Konkurrenz von BMW und vor allem Mercedes am Nürburgring zu stark – auch aufgrund der diesjährigen Balance of Performance, welche die Porsche-Teams mit einem Handicap ins Rennen gehen ließ. „Unter diesen Umständen war Mercedes das Maß der Dinge“, meint Sven Schnabl.

Sein Rennstall wusste jedoch ebenfalls zu überzeugen: Nachdem Falken Motorsports im Qualifying lediglich den 35. Startrang erzielt hatte, stürzte sich das Team in eine lange Aufholjagd und machte im Verlauf der 24 Rennstunden insgesamt 26 Positionen gut. Selbst das typische und in diesem Jahr ausgesprochen wilde Eifelwetter konnte der Mannschaft mit der Nummer 44 nichts anhaben. Regen, Hagel und Sturm steckte der Falken Motorsports Porsche genauso gut weg wie zwei kleine Berührungen mit Konkurrenten und einen Reifenschaden in der dritten Rennrunde.

Die Rennleitung hatte den 24-Stunden-Marathon nach nur 50 Minuten aufgrund eines heftigen Gewittersturms abgebrochen – die Nürburgring-Nordschleife und das Eifelwetter waren ihrem legendären Ruf gerecht geworden. Denn selbst in langsamer Fahrt kreiselten die Fahrzeuge regelrecht von der Strecke oder hingen mit durchdrehenden Rädern an den durch den Hagel eisglatten Anstiegen fest. „In diesem Unwetter hatten wir großes Glück, aber wir sind unter diesen Bedingungen auch auf Nummer sicher gegangen“, sagt Teamchef Sven Schnabl. Und während manche Autos mit großen Schäden in die Boxengasse zurückkehrten, blieb der Falken Motorsports Porsche nahezu unversehrt.

Das grün-blaue Rennfahrzeug überstand auch die insgesamt 3.299 Rennkilometer nach dem Restart gut. „Wir mussten bei unseren Boxenstopps lediglich Benzin und Öl nachfüllen sowie planmäßig Reifen und Bremsen wechseln“, erklärt Sven Schnabl. Das Ergebnis war ein weiterer Top-10-Platz für die Mannschaft von Schnabl Engineering, die ihre Nordschleifen-Erfolgsstory damit um ein weiteres erfolgreiches, aber vor allem nervenaufreibendes Kapitel erweiterte. Wiederum als bestes Porsche-Team. Wie schon seit 2014.