10. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup – Monza (ITA) Pech beim Saisonfinale

Mit gemischten Gefühlen kehrt Schnabl Engineering / Parker Racing zurück vom Saisonfinale des Porsche Mobil 1 Supercup in Monza. Nach guten Leistungen im Training und im Qualifying wurden die Piloten am Rennsonntag unter Wert geschlagen. Während Thomas Messer das Saisonfinale in den Punkterängen beendete, mussten Tim Bridgman und Brian Wong nach unverschuldeten Unfällen einen Ausfall hinnehmen.

Tim Bridgman erlebte beim 10. Meisterschaftslauf auf der schnellsten Strecke im Terminkalender des Porsche Mobil 1 Supercup erneut ein schwieriges Wochenende. Schon am Samstag, nach Platz 25 im Qualifying, zeigte sich der Brite enttäuscht. „Ein absolutes Desaster. Ich war einfach zu langsam und was viel schlimmer ist, ich weiß nicht woran es liegt.“ Am Rennsonntag blieb das Pech dem Engländer treu. Nach einem guten Start beendete der 25-Jährige seine erste Saison im Porsche Mobil 1 Supercup nach einem unverschuldeten Unfall mit einem Ausfall. Die Enttäuschung hielt sich jedoch in Grenzen. „Ich blicke auf das Positive an diesem Sonntag – unser Auto war heute richtig schnell. Nach einer insgesamt schwierigen Saison ist das ein Lichtblick für mich.“

Thomas Messer konnte im Verlauf des Wochenendes den Abstand zur Spitze kontinuierlich verkürzen, war am Samstag nach Platz 32 im Qualifying dennoch ein wenig enttäuscht. „Ich war zwar schneller als am Freitag, aber ich hatte mir mehr erhofft als den letzten Startplatz.“ Am Sonntag steigerte sich der Kaufmann aus Schmitten dann erheblich. Von hinten gestartet, hielt sich Messer aus allen Turbulenzen des Rennes heraus, blieb fehlerfrei und fuhr bis in die Punkteränge nach vorne. „Damit hatte ich nach dem mäßigen Qualifying nicht gerechnet. Drei Meisterschaftspunkte zum Saisonabschluss – ich bin sehr zufrieden.“

Das konnte auch Brian Wong mit seiner Leistung am Monza Wochenende sein. Der Amerikaner, der in Italien sein zweites Rennen im Supercup bestritt, kommt immer besser mit dem Porsche zurecht und war mit Rang 23 nach dem Qualifying bester Pilot des Teams Schnabl Engineering / Parker Racing. Am Sonntag musste er allerdings einen Rückschlag hinnehmen. Gleich zu Beginn war er in einen Unfall verwickelt und musste seinen Porsche anschließend abstellen.

„Vor allem die Leistung von Brian Wong hat mich begeistert. Vom freien Training bis zum Qualifying hat er sich um ganze drei Sekunden gesteigert. Schade nur, dass er im Rennen gleich in der ersten Kurve in einen Zwischenfall verwickelt war“, so Teammanager Sven Schnabl. „Tim hat es im Zeittraining nicht auf den Punkt gebracht, war im Rennen bis zu seinem unverschuldeten Unfall allerdings gut unterwegs. Thomas hat heute alles richtig gemacht. Von ganz hinten hat er sich aus allem heraus gehalten und ist bis in die Punkte vorgefahren, Klasse!“, so der Teamchef. „Insgesamt war es eine schwierige Supercup-Saison für uns. Im nächsten Jahr wollen wir uns steigern.“

In exakt sechs Monaten startet der Porsche Mobil 1 Supercup in Bahrain in die Saison 2010.